Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Retargeting verstehen
- Wie Retargeting funktioniert
- Vorteile des Retargetings
- Best Practices für effektives Retargeting
- Retargeting-Anzeigen auf beliebten Plattformen implementieren
- Fazit
- Retargeting FAQ
Einführung
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Produkte, die Sie früher am Tag online angesehen haben, mysteriös in Anzeigen auf Ihrem Social-Media-Feed erscheinen? Willkommen in der Welt des Retargetings. Für Ecommerce-Unternehmen ist diese Strategie ein unverzichtbares Werkzeug, um die Aufmerksamkeit von Benutzern zurückzugewinnen, die Interesse gezeigt haben, aber noch nicht den Schritt zum Kauf getan haben. Mit einer durchschnittlichen Ecommerce-Konversionsrate von nur etwa 5,2% bietet das Retargeting eine kraftvolle Möglichkeit, potenzielle Kunden zurückzugewinnen und diese verpassten Chancen zu nutzen.
In diesem Blogbeitrag gehen wir ins Detail des Retargetings, erkunden seine Mechanismen, Vorteile und Best Practices. Egal, ob Sie neu im Konzept sind oder Ihre aktuellen Strategien feinabstimmen möchten, dieser Leitfaden wird Sie mit dem Wissen ausstatten, das Sie benötigen, um die Kraft des Retargetings effektiv zu nutzen.
Retargeting verstehen
Was ist Retargeting?
Retargeting ist eine Form der digitalen Werbung, die sich auf Personen konzentriert, die zuvor mit Ihrer Marke interagiert haben, aber keine gewünschte Aktion abgeschlossen haben, wie z. B. einen Kauf. Durch den Einsatz von Technologien wie Browser-Cookies oder Benutzerlisten-Daten zielen Retargeting-Anzeigen darauf ab, diese Personen mit personalisierter und relevanter Werbung zurück auf Ihre Website zu bringen.
Retargeting vs. Remarketing
Obwohl Retargeting und Remarketing oft synonym verwendet werden, gibt es deutliche Unterschiede. Retargeting nutzt hauptsächlich bezahlte Anzeigen, um Benutzer, die eine Website besucht haben, erneut zu involvieren, während Remarketing typischerweise dazu dient, frühere Kunden durch E-Mail-Kampagnen erneut anzusprechen. Beide Strategien zielen darauf ab, Ihre Marke präsent zu halten, verwenden jedoch unterschiedliche Medien und Ansätze.
Wie Retargeting funktioniert
Pixel-basiertes Retargeting
Pixel-basiertes Retargeting ist der gängigste Ansatz. Dabei wird ein kleiner Code-Abschnitt, der als Pixel bekannt ist, auf Ihrer Website platziert. Dieser Pixel verfolgt Besucher und erstellt Cookies in deren Browsern, die es Retargeting-Plattformen wie Google Ads oder Meta ermöglichen, diesen Benutzern gezielte Anzeigen anzuzeigen, während sie andere Websites durchsuchen.
Wie das pixelbasierte Retargeting funktioniert:
- Ein Besucher durchsucht Ihre Website.
- Das Pixel verfolgt ihr Verhalten und installiert Cookies in ihrem Browser.
- Retargeting-Plattformen greifen auf die Cookie-Daten zu.
- Der Besucher sieht Ihre Anzeigen auf verschiedenen Websites oder Social-Media-Plattformen.
Listenbasiertes Retargeting
Bei dieser Methode wird Kundeninformationen, die Sie bereits gesammelt haben, wie z. B. E-Mail-Adressen, verwendet. Durch Hochladen dieser Informationen auf eine Retargeting-Plattform können Sie hochgradig individuelle Anzeigen an ein vordefiniertes Publikum schalten. Diese Technik eignet sich besonders gut für personalisierte Marketingkampagnen.
Vorteile des listenbasierten Retargetings:
- Zielgerichtet: Erreichen Sie bekannte Kontakte mit maßgeschneiderten Anzeigen.
- Effektiv: Hohe Engagementraten durch die persönliche Note.
- Strategisch: Ideal für Cross-Selling und Up-Selling.
Vorteile des Retargetings
Retargeting bietet mehrere Vorteile, die Ihre Marketingbemühungen erheblich steigern können:
- Verbesserte Markenerkennung: Durch wiederholtes Anzeigen Ihrer Anzeigen an interessierte Benutzer halten Sie Ihre Marke in ihren Köpfen präsent.
- Verbesserte Konversionsraten: Retargeting-Anzeigen haben oft höhere Konversionsraten, da sie Benutzer ansprechen, die bereits mit Ihrer Marke vertraut sind.
- Kostengünstiges Marketing: Retargeting-Kampagnen erzielen häufig einen höheren Return on Investment (ROI) im Vergleich zu anderen Werbeformen.
- Segmentierung und Personalisierung: Passen Sie Anzeigen basierend auf spezifischen Verhaltensweisen an, um Ihre Kampagnen relevanter und ansprechender zu gestalten.
Best Practices für effektives Retargeting
1. Verwenden Sie Anzeigen zur Zielgruppenbildung
Statt sich ausschließlich auf unmittelbare Verkäufe zu konzentrieren, nutzen Sie Retargeting-Kampagnen, um Ihre Zielgruppe aufzubauen. Fordern Sie Besucher auf, sich für Ihren Newsletter anzumelden oder mit Ihren Inhalten zu interagieren. Dieser Ansatz hält sie nicht nur eingebunden, sondern liefert Ihnen auch wertvolle Daten für zukünftige Marketingbemühungen.
2. Denken Sie über den Posteingang hinaus
Obwohl E-Mail-Marketing ein leistungsstarkes Werkzeug ist, kann die Kombination mit Retargeting-Anzeigen deren Effektivität steigern. Multi-Touch-Kampagnen, bei denen Sie dieselbe Nachricht über verschiedene Plattformen verstärken, können die Konversionschancen erheblich erhöhen.
3. Beginnen Sie klein, kennen Sie Ihre Margen
Wenn Sie eine neue Retargeting-Kampagne starten, beginnen Sie mit einem kleinen Budget, um das Wasser zu testen. Verstehen Sie Ihre Gewinnmargen und setzen Sie Ihre Gebotsobergrenze entsprechend fest. Diese Strategie hilft Ihnen, Ihre Anzeigenausgaben zu optimieren, ohne Ihr Budget zu überschreiten.
4. Achten Sie auf Produktseiten-Retargeting
Das Retargeting von Produktseiten konzentriert sich auf Benutzer, die Interesse an bestimmten Produkten gezeigt haben. Diese Anzeigen sollten sich an Besucher richten, die kürzlich Produktseiten angesehen haben, um die Wahrscheinlichkeit einer Konversion zu erhöhen.
5. Testen Sie Startseiten- und Sammlungsseiten-Retargeting-Anzeigen
Für Besucher, die Ihre Startseite oder Kategorieseiten durchsucht haben, passen Sie Ihre Retargeting-Anzeigen an, um die Alleinstellungsmerkmale Ihrer Marke anstelle spezifischer Produkte hervorzuheben. Diese Strategie hilft beim Aufbau von Vertrauen und Markenloyalität.
Implementierung von Retargeting-Anzeigen auf beliebten Plattformen
Facebook & Instagram
Die Einrichtung von Retargeting auf Facebook und Instagram ist unkompliziert, insbesondere wenn Sie einen Shopify-Shop mit Facebook integriert haben. So geht's:
- Installieren Sie das Facebook-Pixel auf Ihrer Website.
- Synchronisieren Sie Ihren Produktkatalog mit Facebook.
- Erstellen Sie benutzerdefinierte Zielgruppen basierend auf Ihrer Website-Aktivität.
- Gestalten und starten Sie Ihre Retargeting-Anzeigen.
TikTok
Auch die Werbeplattform von TikTok unterstützt Retargeting durch das TikTok Pixel. Nach der Einrichtung können Sie benutzerdefinierte Zielgruppen erstellen und ansprechende Videoanzeigen starten, um Benutzer erneut zu involvieren.
Für B2B-Unternehmen ist das Retargeting auf LinkedIn von unschätzbarem Wert. Verwenden Sie das LinkedIn Insight Tag, um berufliche Merkmale der Website-Besucher zu verfolgen und sie basierend auf ihrer Aktivität mit relevanten Anzeigen erneut anzusprechen.
Dank der dynamischen Retargeting-Funktionen von Pinterest können Sie Benutzer basierend auf ihren Interaktionen mit Ihrer Website erneut ansprechen. Durch Aktivierung des Pinterest-Tags können Sie die Website-Aktivitäten verfolgen und hochgradig zielgerichtete Kampagnen erstellen.
Fazit
Retargeting ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Ecommerce-Marketingstrategie. Indem Sie seine Mechanismen und Best Practices verstehen, können Sie flüchtige Website-Besuche in treue Kunden verwandeln und ein kontinuierliches Wachstum Ihres Unternehmens vorantreiben.
Für all diejenigen, die ihre Retargeting-Bemühungen optimieren möchten, denken Sie daran, klein anzufangen, Daten weise zu nutzen und Ihre Strategie kontinuierlich zu testen und zu verfeinern. Mit der richtigen Strategie kann Retargeting Ihre geheime Waffe in der konkurrierenden Ecommerce-Landschaft sein.
Retargeting FAQ
Auf welchen Plattformen kann Retargeting eingesetzt werden?
Plattformen wie Google Ads, Facebook, Instagram, TikTok, LinkedIn und Pinterest unterstützen Retargeting-Kampagnen.
Wie hoch sind die Kosten für Retargeting?
Der durchschnittliche Klickpreis für Google-Remarketing-Anzeigen liegt zwischen 66 Cent und 1,23 Dollar, je nach verschiedenen Faktoren wie Wettbewerb und Zielgruppe.
Hat Retargeting eine gute ROI?
Ja, Marken, die Retargeting-Strategien implementieren, sehen oft signifikante Verbesserungen bei Konversionen und ROI. Google-Fallstudien zeigen eine Steigerung der Konversionen um bis zu 161%.
Wie kann Retargeting im Marketing eingesetzt werden?
Retargeting kann in verschiedenen Phasen des Konversions-Trichters eingesetzt werden, vom Anzeigen einer Produktseite bis zum Abbruch eines Warenkorbs, um potenzielle Kunden zu ermutigen, zurückzukehren und einen Kauf abzuschließen.
Wie kann ich meine Zielgruppe erneut ansprechen?
Für Facebook-Retargeting installieren Sie das Facebook-Pixel auf Ihrer Website, erstellen benutzerdefinierte Zielgruppen basierend auf Website-Aktivitäten und entwerfen zielgerichtete Anzeigen, um diese Benutzer erneut zu involvieren.
Halten Sie Ihr Ecommerce-Unternehmen am Leben, indem Sie die Kunst des Retargetings meistern und sein volles Potenzial ausschöpfen, um den Umsatz zu steigern und Ihre Kundenbasis zu erweitern.